Über die Künstlerin
Biografie
Ulla Humberg
Ulla Humberg wuchs auf in Waltrop am Rande des ländlichen Münsterlandes und in Bielefeld. Schon als Kind zeichnete sie gern und malte viel mit Wasserfarben.
1970 – 1973 Pharmaziestudium in Münster
1979 Ausstellung von aquarellierten Zeichnungen im Glaskasten Marl
1980 Ausstellung im privaten Rahmen zusammen mit Shona Skulpturen aus Simbabwe
1983 Ausstellung in Dortmund – Brakel
1995 – 1997 Einführung in die Thangkamalerei bei Bruni Feist-Kramer/ Mettmann
1999 – 2007 Malerei mit Pflanzenfarben in der Pflanzenfarbenstudienstätte
Gerda Forster in Bochum – Wattenscheid
2004 Gemeinschaftsausstellung „Pflanzenfarbe“ im St. Laurentius Krankenhaus Waltrop
2014 Ende der Berufstätigkeit
ab 2014 Zeichnungen mit Pinsel und Stiften inspiriert durch John Ruskin, Rory Mc Ewen,
Fiona Strickland, Rosie Sanders und Ann Swan
Malerei in Ei-Tempera angeregt durch Bilder von Eliot Hodgkin
Seit 2017 Porträtzeichenkurse bei Andreas Reiberg
2017 – 2019 Aquarellkurse bei Ingrid Dienelt
Ulla Humberg Horumersiel
Ausstellung: Zerbrechliche Schönheit
Wie ich zur botanischen Kunst gekommen bin
Eigentlich schon als Kind. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich mich mit Pflanzen, wie sie sich im Lauf der Jahreszeiten verändern, einschließlich ihrer Formen und Farben, beschäftigt. Während und nach dem Studium der Pharmazie habe ich oft die innere Struktur der Pflanzen, wie man sie im Mikroskop sieht, gezeichnet und aquarelliert.
Vor einigen Jahren habe ich ein Bild in Eitempera von Eliot Hodgkin gesehen. Im Buch zur Ausstellung 2019 beschreibt er die Technik, die ich zu Anfang verwendet habe. Nach weiterem Suchen habe ich Kurt Wehlte „Eitempera“ entdeckt. Inzwischen male ich nur mit Eigelb und Pigmenten. Der Farbauftrag trocknet schnell und kann mit feinem Pinsel über einander gelegt werden.
Das Schichten der Farben und Auftragen mit feinen Pinselstrichen (GR 00) entspricht auch meiner Technik beim Aquarell. Ich benutze nur transparente Farben, damit jede einzelne Schicht durch- scheinen kann. So entsteht eine Tiefenwirkung.
Als Papier benutze ich fast nur heiß gepresstes, starkes Aquarellpapier, in das die Farbe nicht einsackt, sondern auf der Oberfläche bleibt und dort trocknet. Die Farbe wird mit wenig Wasser aufgetragen („dry brush Technik“). Da oft 10 bis 20 Schichten übereinander liegen, brauche ich für ein großes Bild schon mal einen Monat und mehr. Diese Art zu zeichnen und zu malen ist für mich Meditation. Meine Bilder kommen aus der Stille. Wenn ein Bild fertig und für mich gelungen ist, lasse ich es los und beginne ein neues.
Ulla Humberg, zur Ausstellung in der Galerie Alte Schule Oldorf „Zerbrechliche Schönheit“
18.11. bis 10.12. 2023
Impressum
Inhaber
Constanze Menzel
Volker Reineke
Adresse
Neuwarfer Str. 16
26434 Oldorf
Kontakt
info@alte-schule-oldorf.de
Tel.: 0151 22325 336