Geschichte der “Alten Schule Oldorf"

Alte Schule Oldorf

Kernsanierung

Das Eingangsschild der Galerie

Außenansicht 2023

Die Geschichte der alten Schule in Oldorf

1627 Johannes Prätorius ist erster urkundlich erwähnter Lehrer in Oldorf und gleichzeitig Pastor der Marienkirche

1816 das Kirchspiel Oldorf hat 68 Feuerstellen

1835 Oldorf hat 89 Einwohner, darunter 1 Prediger, 1 Schullehrer, 1 Hebamme, 1 Krämer, 1 Brauer und 19 Handwerker 

1865 Oldorf erhält 5 neue Wohnhäuser und 42 Neubürger. In Oldorf leben ca. 300 Menschen, darunter der berühmte Hauptlehrer Carl Wilhelm Hanken, Organist in der Marienkirche und Leiter des Oldorfer Gesangsverein.

1870 Eröffnung des neuen Schulgebäudes unmittelbar an der Marienkirche. In Nähe befinden sich Pastorei und  Armenhaus

1900 Oldorf hat 325 Einwohner, Lehrer und Pastor haben Residenzpflicht in Oldorf und werden fast ausschließlich durch ein Gemeindedeputat entlohnt. Das Schulgebäude hatte dafür einen Stall für Schweine und Ziegen und einen Obstgarten für die amtsführenden  Lehrer eingerichtet. Die Gemeinde musste Stroh, Futter, Brenntorf dem Lehrer zu festgesetzten Zeiten liefern. Außerdem gab es ein sogenanntes „Käsegeld“. Manchmal war allerdings die Qualität des gelieferten Käses so schlecht, dass  Klagen darüber geführt wurden

1950 Schülerschwemme in der Oldorfer Schule 
Lehrer Friedrich Fiete Nolopp unterrichtet morgens von 8 Uhr bis 12.30 Uhr 40 Kinder der Klassen 1 bis 4 einzügig und nachmittags von 13 Uhr bis 17.00 Uhr die 40 Kinder der Klassen 5 bis 8 ebenfalls einzügig. Neben der Lehrerwohnung und den Ställen befanden sich im Gebäude zwei Schulräume, die für Gruppenunterricht genutzt wurden. Die Achtklässler unterrichteten dann die „gute“ Gruppe.

„Man lernte am besten, wenn wir von den älteren Schülern unterrichtet wurden!“

Dat Kiddikweedn: Saisonale Feldarbeit war oft wichtiger als der Schulunterricht, wenn die Äcker mit Hederich verkrauteten, fiel die Schule aus, weil die Kinder auf den Feldern jäten mussten oder beim Einbringen der Ernte gebraucht wurden Nähen, Stricken, Korbflechten, Tischlern und Kochen waren wichtige Unterrichtsfächer, genauso wie der Schulchor.  

1945 Nach dem Krieg wurde der Dachboden zur Aufnahme von Flüchtlingsfamilien umgebaut. Es lebten bis zu 10 Personen in einfachen Verschlägen unter dem Dach der alten Schule. 

1952/1953 Umzug in das neuerbaute größere Schulgebäude.

1960 Werner Toben kauft die alte Schule, um ein landwirtschaftliches Lohnunternehmen hier zu betreiben. Er war gleichzeitig Organist der Marienkirche, wohnte mit seiner Familie im Schulgebäude und läutet täglich die Kirchenglocken.

1980 Sein Sohn Werner Toben übernimmt Gebäude und Grundstück

2013 nutzt die Dorfgemeinschaft Oldorf und die Kirchengemeinde Oldorf das Gebäude für Versammlungen und Feierlichkeiten

2016 kauft Volker Reineke aus Wilhelmshaven das Anwesen und führt eine Kernsanierung des Gebäudes durch

2022 Eröffnung der Gemäldegalerie „Alte Schule Oldorf“ mit der Ausstellung „Meer-Zeit-Eis“ von Hartmut Wiesner.

 

 

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Impressum

Inhaber

Constanze Menzel
Volker Reineke

Adresse

Neuwarfer Str. 16
26434 Oldorf

Kontakt

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Tel.: 0151 22325 336